
Die Erdbestattung
Die Erdbestattung ist eine der traditionellsten Bestattungsarten und hat in vielen Kulturen und Religionen eine lange Geschichte. Bei dieser wird der Verstorbene mit einem Sarg in einem Erdgrab beigesetzt.
Ablauf der Erdbestattung
Trauerfeier
Vor der eigentlichen Beerdigung wird oft eine Trauerfeier abgehalten, bei der Familie und Freunde des Verstorbenen zusammenkommen, um gemeinsam Abschied zu nehmen. Diese Zeremonie kann sowohl weltlich als auch mit geistlichem Beistand gestaltet werden, je nach den Wünschen des Verstorbenen oder der Angehörigen. Es besteht zudem die Möglichkeit, ein Requiem oder einen Gedenkgottesdienst abzuhalten. Auch persönliche Reden oder eine stille Trauerfeier sind immer möglich und bieten Raum für einen individuellen und würdevollen Abschied.
Beisetzung
Im Rahmen der Trauerfeier wird der Verstorbene zur Grabstelle gebracht. Dort wird der Sarg in der Regel durch einen Pfarrer oder Redner in einer weiteren Zeremonie der Erde übergeben. Beim Kondukt (Trauerzug zur Grabstätte) wird der Sarg entweder durch Sargträger oder mit einem Sargwagen an die Grabstätte verbracht. Ob der Sarg während der Trauerfeier abgesenkt wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. In vielen Regionen wird der Sarg
an der Grabstelle aufgebahrt und mit Blumenschmuck dekoriert. Hier erfolgt die Beisetzung erst nach der Trauerfeier mit einem Absenkautomaten oder traditionell mit Absenkseilen.
Verschließen der Grabstätte
Nach der Trauerfeier und der Beisetzung wird die Grabstätte verschlossen, ein Erdhügel angelegt und das Grabkreuz in die Erde gesetzt. Zur Grabgestaltung werden der vorhandene Blumenschmuck und weitere Dekorationselemente anschließend auf den Erdhügel gegeben.